Looper, Wah Wah oder Verzerrer für die Gitarre – Welches Effektgerät ist das richtige?
Möchtest Du sie nicht auch am liebsten alle haben? Ein Luxus, der wohl den wenigsten von uns vergönnt ist. Deshalb ist es wichtig, sich bei der Wahl des Effektpedals richtig zu entscheiden.
Dazu musst Du eigentlich nur zwei Dinge wissen:
- Welche Effekte brauchst Du?
- Welche Effekte bieten die jeweiligen Geräte an?
Die erste Frage wirst Du Dir zum Teil selbst beantworten müssen. Denn die Antwort hängt vor allem davon ab, welchen Musikstil Du bevorzugst und welche Klänge Du erzeugen möchtest. Wir helfen Dir aber dabei, das richtige Effektgerät für Dich und Deine Gitarre zu finden.
Das Wah Wah-Effektpedal für die Gitarre
Der Wah Wah-Effekt ist in vielen Musikrichtungen sehr beliebt. Von spektakulären und wilden Soli über ruhige Bluespassagen – das Wah Wah kommt häufig zum Einsatz. Sicher hast Du es schon einmal gehört.
Das Prinzip hinter dem Effekt ist einfach: Mit dem Wah Wah-Pedal hebst oder senkst Du den Frequenzbereich Deines Gitarrensounds – vor allem im Bereich der Mitten. So erzeugst Du abwechselnd höhere und tiefere Töne, auch wenn Du dieselbe Note spielst. Es entsteht eine Art klangliches „Auf und Ab“, das sich wie ein „Wah Wah“ anhört.
Gerade für Solopassagen werden Effektpedale mit dem Wah Wah gerne genutzt. Denn der große Vorteil liegt darin, dass Du den Effekt mit Deinem Fuß genau so steuern kannst, wie Du willst. Da er nicht vorprogrammiert ist, kanns Du ihn genau in deinem Tempo und der Intensität spielen, die zu Deinem Song passt.
Für den Wah Wah-Effekt gibt es meist einzelne Effektpedale. Die bekanntesten von ihnen stammen aus Dunlops Cry Baby-Serie. Sie wurden permanent weiterentwickelt und modernisiert. Besonders beliebt ist das Cry Baby 95Q Wah Wah, das für eine schnelle Ansprache des Effektes sorgt.
Der Gitarren-Verzerrer – das wichtigste Pedal im Rock & Roll
Stell Dir vor, es ist 1960. Du sitzt mit Deinen Freunden im Proberaum und Ihr beschließt, Rockmusik mit einem verzerrten Gitarrensound spielen. Jetzt müsst Ihr nur noch ein Jahr warten.
Warum? Weil der erste Verstärker für verzerrte Gitarrenklänge erst 1961 von Jim Marshall vorgestellt wurde. Davor wurden Amps immer mit dem Ziel gebaut, so rein wie möglich zu klingen. Einen verzerrten Klang zu erzeugen gelang nur, indem man die Lautstärke des Verstärkers komplett aufdrehte.
Heute hast Du es natürlich einfacher – dank „Overdrive & Distortion“. Gibt Dir Dein Verstärker nicht die nötigen Funktionen zum Verzerren der Gitarre mit auf den Weg, schließe einfach einen Gitarren-Verzerrer an!
Jedes dieser Pedale sollte Dir die Möglichkeit geben, zumindest die Intensität der Verzerrung einzustellen. Per Druck auf das Pedal aktivierst oder deaktivierst Du diese dann ganz einfach.
Wir empfehlen Dir aber, ein Effektpedal zu wählen, dass es Dir ermöglicht, Dich zwischen unterschiedlichen Verzerrungsmodi (von „Boost“ bis „Metal“ oder „Insane“) zu entscheiden und selbstständig den Anteil der Frequenzbereiche der Tiefen, Mitten und Höhen zu regeln. So hast Du mehr Freiheiten beim Kreieren Deines individuellen Sounds!
Effektgeräte für Gitarre & Bass - Pitch Shifter, Octaver, Chorus und mehr
Du möchtest besonders kraftvolle oder individuelle und ausgefallene Klänge erzeugen? Dann solltest Du folgende Gitarren-Effektgeräte genauer im Blick haben!
- Gitarren-Octaver: Viele Bassisten und Gitarristen schätzen den Octaver sehr. Denn er sorgt für mehr Soundtiefe, abwechslungsreiche Nuancen und wuchtige Klänge.
Der Octaver fügt der gespielten Note eine weitere hinzu. Dabei handelt es sich um einen Ton der eine bis zwei Oktaven tiefer oder höher als die angeschlagene Note liegt.
- Gitarren-Pitch Shifter: Der Pitch Shifter funktioniert nach demselben Prinzip wie der Oktaver.
Mit diesem Pedal bist Du allerdings nicht an oktavierte Zusatztöne gebunden. Mit dem Pitch Shifter kannst Du die Tonintervalle des Zusatztones selbst bestimmen. So kannst Du Dein Gitarrenspiel noch weiter individualisieren!
- Chorus-Pedal für die Gitarre: Auch wenn er so heißt, sorgt der Chorus-Effekt nicht dafür, dass Deine Gitarre wie ein Chor klingt.
Vielmehr dupliziert das Chorus-Pedal das Signal Deines Gitarrenspiels und schickt dem originalen Spiel mit leichter Verzögerung eine leicht anders gestimmte Note hinterher. So vermittelt der Klang ein Gefühl der Leichtigkeit und des „Schwebens“.
- Synthesizer-Pedale für die Gitarre: Hier erwartet Dich ein vielfältiges Angebot aus Effektgeräten mit verschiedenen Eigenschaften.
Ein solches Pedal verwandelt den Ton Deiner Gitarre oder Deiner Bassgitarre in Synthesizer-Sounds. Wenn Du abgefahrene Klänge abseits der Norm suchst, bist Du hier richtig.
- Delay – das Echo der Gitarre: Der Delay-Effekt ist sehr beliebt, denn er verleiht dem Sound Atmosphäre und Tiefe.
Der Delay schickt der gespielten Note verzögerte Signale hinterher, die wie ein Echo wirken. So sorgst Du für abwechslungsreiche Klänge, die von entspannten bis zu mystischen Stimmungen reichen.
- Reverb – Hall für Deinen Gitarrensound: Mit dem Reverb machst Du deinen Sound groß, sogar sehr groß. Denn er simuliert die akustische Umgebung, den Hall, und verleiht Deinem Gitarrenspiel somit Raum.
Um einen maximalen Effekt zu erzielen, setzen viele Gitarristen aus eine Kombination von Delay und Reverb. Viele Gitarren-Multieffektgeräte verfügen über beide Effekte. Jedoch bieten diese oft nur einfache Delay- und Reverb-Effekte ohne große Einstellmöglichkeiten an.
Der Looper für die Gitarre – Jamsessions machen auch alleine Spaß
Jeder Gitarrist kennt das: Du hast gerade wieder einen kreativen Moment, willst am liebsten gleich loslegen aber Deine Bandkollegen haben keine Zeit? Dann schnapp Dir Deinen Gitarren-Looper und los geht´s.
Mit diesem Effektgerät kannst Du Dein Gitarrenspiel aufnehmen und Dich selbst begleiten. Das ist vor allem hilfreich, wenn Du beim Üben oder Schreiben von Songs nicht nur eine Gitarre hören willst. So kannst Du schon direkt beim Spielen hören, ob Deine Riffs und Noten zusammenpassen.
Dabei findest Du zu jedem Deiner Wünsche den passenden Gitarren-Looper. Von einfachen Geräten mit mehreren Minuten Aufnahmezeit bis hin zu großen Loopern mit hunderten Speicherplätzen, Aufnahmezeiten von mehreren Stunden und zahlreichen Effekten findest Du alles, was Du brauchst.
Mit Multieffektgeräten alle Sounds auf einem Board
Du willst mehrere Effekte nutzen, ohne zahlreiche Pedale kaufen und verkabeln zu müssen? Dann sind Multieffektgeräte für Gitarre und Bassgitarre die richtige Lösung für Dich.
Auch hier erwartet Dich eine große Auswahl verschiedenster Effektboards, die verschiedene Möglichkeiten in sich vereinen. Dabei findest Du alles von nützlichen und preiswerten Einsteigermodellen wie dem Zoom G34Xn bis hin zu sehr vielseitigen Profimodellen wie dem Line6 Helix.
Wenn Du nicht weißt, welche Effekte Du brauchst, solltest Du Dich für ein Multieffektgerät entscheiden. Denn auch wenn Sie meist mehr kosten als ein einzelnes Gitarren-Effektgerät für spezielle Effekte, lohnt sich die Investition. Wenn Du mehrere Effekte nutzen willst, sind sie oft sogar die günstigere Lösung.
Wenn Du mit einem oder mit wenigen Effekten musikalisch weiter in die Tiefe gehen oder wirklich exakt und professionell mit bestimmten Effekten arbeiten willst, sind die meisten Multieffektgeräte jedoch nicht die richtige Wahl. Hier solltest Du für den jeweiligen Effekt ein separates Gitarren-Effektpedal nutzen.
Auf Six+Four ganz einfach Effektgeräte & Looper für Gitarre und Bass kaufen
Du möchtest ein Effektgerät für Deine Gitarre kaufen? Aber Du hast noch Fragen oder weißt nicht genau, welches Effektgerät das richtige für Dich ist?
Dann stehen wir Dir gerne für eine persönliche Beratung zur Verfügung. So findest Du genau das Effektboard, dass Du Dir wünschst. Ruf uns einfach unter der Telefonnummer 06897 924940 an!
In unserem Musikshop in Sulzbach kannst Du außerdem Dein neues Gitarren-Effektgerät noch vor dem Kauf ausprobieren!
Schau doch mal vorbei, wir freuen uns auf Deinen Besuch!